MoinWarum ich meist Instrumentalmusik bevorzuge?
Weil mich das selbstmitleidige und/oder grössenwahnsinnige Gegreine oder die flach blödelnde Hihihimentalität einfach ankotzen.
Ganz übel: Die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Das war musikalisch eine Katastrophe, jedenfalls in der Populärmusik.
Ich schätze, das über 90% der Songs jener Zeit nach humanistischen Massstäben sexistisch, rassistisch oder einfach nur debil sind.
Oft auch alles zusammen.
Von der musikalischen Gestaltung mal ganz abgesehen, da kann ich mich legal kaum noch zu äussern.
Ganz übel wirds, wenn im 2/4 oder 4/4 Takt "Postrock" oder Wavegewummse in reduziertem D-Moll oder A-Dur dazukommt. Zwei Griffe auf der Gitarre, eine Saite auf dem Bass reicht völlig, der Keyboarder hat Akkordautomatik an, es gibt 4 Minuten "schrumm schramm schrumm schramm schrumm schramm" mit im Glücksfalle einer Billigmelodie drüber. Dazu bipf-bopft eine seelenlosen Drummaschine, die vortäuschen soll, es sei was Grooviges an der Nummer.
Die Spitze des Elends war die sogenannte "Neue Deutsche Welle", mit der vieles zerstört wurde, was im Krautrock vorher angelegt worden war. Aus Kritik und Philosophie wurden Anpassung und Konsumgehudel. Hurra, der Kommerz hat mal wieder dem reaktionären Gedankengut den Weg bereitet.
Dankefein, lass ma.
Sorry, "left me so alone" "ride my bike" "get into my car" - ach Leute, das ist so ein elender Dumpfbacken"humor", das kann weg.
Die Texte zumindest.
Try singin "lalalala".Leider gilt der Sexismusvorwurf oft auch für Texte im Blues und viele musikalisch interessanteren Sachen aus dem Rockbereich.
Gelegentlich bin ich froh, kein native speaker zu sein.