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Moin

Gestern am "Speakers' Corner" Erzählte ein fitter junger man, daß in Konfliktsituationen, und nicht nur dann, jedes Land die eigenen Positionen als gute bewertet und die der Kontrahenden als falsch. In dem Zusammenhang wird dann auch gerne das Wort "Propaganda" als psychologisches Holzhämmerchen geschwungen.
Er spielt damit auf die aktuellen Situation mit der Schlacht um de Ukraine an, wo die europäischen Medien nicht müde werden zu betonen, wie gut und ehrlich sie und wie schlimm und verhetzt die der Gegenseite doch sind. Im gleichen Zeitfenster werden dann russische (aka "die bösen") Medien aus den darunterliegenden Verteilstrukturen wie dem Internet blockiert und umgeleitet, auf dass niemand auf die Idee komme, sich bei der gegenüberliegenden Partei direkt ein Bild zu machen. Nun, in der Regel sind diese Maßnahmen lächerlich und bereits durch mittlere Medienkompetenz umschiffbar.
Wohlan!

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Zur Nazizeit zwischen 1933 und 1945 gab es in Deutschland bereits Radios. Die Regierung wusste das zu nutzen und vertrieb für wenig Geld den sogenannten Volksempfänger, um die Ohren der Bevölkerung immer von der rechten Linie unterrichten zu können. Da von gab es billigen Versionen mit drei Röhren und für die betuchteren Mitbürger bessere mit 5 Röhren.
Wohlan, der Volksmund spottete, weil die besseren Geräte in der Lage waren, ausländische Rundfunksender mit der unarischen Feindpropaganda zu hören, darüber:

Was ist der Unterschied zwischen dem Volksempfänger mit drei und dem mit fünf Röhren?
Mit drei Röhren hörst du "Deutschland über alles" und mit fünf Röhren alles über Deutschland