MoinDie großartige EU-Kommission hat jetzt beschlossen, dass Atomkraft (und Gaskraft) ganz toll und umweltfreundlich ist und keine CO2-Equivalente abwirft.
Das haben die wahrscheinlich aus einem Empfehlungsschreiben der Militärs zur Gründung von Euratom vor 60 Jahren. Damals hat man auf die Militärs gehört. Inzwischen ist 2022, die Atomenergie hat großes Leid in die Welt gebracht, Rohmasse für ungezählte Bomben geliefert und uns Probleme für hunderttausende von Jahren spendiert.
Da es trotzdem immer noch Leute gibt, die meinen, dass Atomkraftwerke CO2 sparen
- Korrekt ist: Sie geben während des Betriebs kein zusätzliches CO2 ab -
hier ein paar Infos. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:Umweltbundesamt
Bayrischer Rundfunk
Oeko.de
Tagesspiegel
IPCCDer IPCC-Bericht räumt direkt ein, dass Atomkraft nur Sinn macht, wenn das AKW nicht extra gebaut werden, nichts entsorgt werden muss und keine Nachbetriebsmaßnahmen erforderlich sind. Also nie. Oder hat hier wer die Ökobilanz von Fukushima, Harrisburg, Tchernobyl und so vergessen? Na?
Umwelttechnisch ist es Selbstmord.Nicht nur der bauindustrielle Aspekt ist da einzubeziehen, wie es die Betreiber gerne machen, sondern auch das Bewachungsproblem für ein paar Halbwertszeiten, Schutzmassnahmen bei der Mülllagerung etc.
Dazu kommt die versuchte Beseitigung der Schäden von, *uppsi*, kleineren Zwischenfällen und der komplizierte Aufbau einer Gesellschaftsform, die von den problematischen Landstrichen auch in tausenden von Jahren noch etwas weiss.
Dann ist da ja auch noch die unglaublich Menschen und Ressourcen fressende Urangewinnung, noch 40-50 Jahre, dann ist das Zeug alle, mit exponentiell fallendem Wirkungsgrad bei der Gewinnung.
Und die ungeliebte Tatsache, dass wir als organisches Leben mit subatomarer Strahlung einfach nicht umgehen können, anders als mit Giften. Es gibt keinen zellularen Schutz gegen unberechenbar einfliegende Neutronen und Gammablitze. Das ist reine Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Taugt nur zum Bombenbauen, der Grott.
