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Moin

Das bundesdeutsche Leidmedium, die Tagesschau, hat ein Thema.

Also, ein echtes, keine schwachmatisch brabbelnden Fußballer oder Sturmwarnungen bei Windstärke 7.

Staatliches Eingreifen zur Energiepreissenkung

Wer ist denn der Staat und wo kommt die Kohle her? Das sind wir, jedenfalls offiziell, und das Geld ist das Geld derjenigen, die hier Steuern zahlen - also nicht die Konzerne, sondern einfach das, was gemeinhin und hier etwas weiter gefasst "Normalverdiener" genannt wird.
Von wo nach wo wird also wieder umverteilt? Na? Na? Genau.
Wenn das neoliberale Wachstumsgeschwätz der Marke "Eine Kugel hat eine unendlich große Oberfläche", "Der Markt regelt das schon" und das altbekannte Nachfrage und Preis Paradigma richtig ist, dann ist Energie noch viel zu billig. Wenn nicht, ist das Problem noch ein klitzekleines bischen größer.

Ja, richtig glesen. Zu billig. Wenn ein Mensch konstant mit freundlichen 100 Watt Leistung werkelt, das ist ungefähr ein siebtel PS, geht pro Stunde etwa ein kleines Vollkornbrot mit Käse oder ein kleines Schnapsglas Salatöl (mjam, lecker) drauf. Das reicht für 10 km Radfahren im Rentnertempo. Das Tshirt mit den bunten Glitzersternchen oder die schicke Gemüseraspel brauchten für ihre Erzeugung ein zigfaches mehr. Die 10 km mit dem Auto zu fahren, bräuchte 25 Schnapsgläschen Salatöl. Wie wärs, einfach weniger externe Energie zu verbrauchen? Dann schwindet die Wampe, der Geldbeutel nimmt dafür zu, der Blutzuckerpegel geht runter und die Laune steigt.

Eigentlich geht es auch gar nicht um Geld, sondern ums Überleben. Jede verbratene Kilowattstunde lässt die Winde stärker werden, den Meeresspiegel steigen und die Waldbrände zunehmen. Also jammert nicht rum, sondern reduziert einfach den Verbrauch. Um 90%. Thema geklärt.

Ja, das tut weh. Im Kopf. Zuerst jedenfalls.